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Heimflug

Jeder Urlaub hat ein Ende. Muss ja auch, sonst könnte der neue Urlaub nicht anfangen. Ordnung muss doch sein.

 

Unsere letzte Nacht war trotz des riesigen Bettes irgendwie unentspannt. Ich denke, es lag weder am Bett, noch am Hotel oder der Umgebung (die für einen Flughafen nachts erstaunlich ruhig ist), sondern einfach an unserer inneren Unruhe, den Heimweg antreten zu müssen.

 

Wir haben heute früh ganz in Ruhe gefrühstückt und sind dann um 10 Uhr zur nächsten Tankstelle gefahren, haben den Jeep noch einmal vollgetankt, um ihn dann im Rental Car Center abzugeben. Das ist in San Francisco prima ausgeschildert und einfach zu finden. 

 

Unser Bon nach Abgabe sagt, dass wir 2.029 Meilen gefahren sind, also rund 3.200 km in 2 Wochen. Kam uns gar nicht so viel vor, aber Kleinvieh macht eben auch Mist. 

 

Check-in und Kofferabgabe sind auch unkompliziert, nachdem wir noch einmal ein Kilo umgepackt haben, um keine Gebühren für Übergepäck zahlen zu müssen. Auch die Sicherheitskontrolle ist fix durchlaufen und dann warten wir schon am Gate auf unseren Flieger. Wir fliegen tatsächlich mit einer Stunde Verspätung los, was uns aber nicht stresst, weil wir in Frankfurt 3 Stunden Umsteigezeit haben. 2 dürften auch reichen.

 

Der Flieger ist komplett ausgebucht, aber wir haben unsere Sitze vorab reserviert und haben daher den Komfort, ganz hinten im Flieger eine 2er-Reihe zu haben, sodass wir dieses Mal ganz für uns allein sitzen und uns "ausbreiten" können. 

 

 

Der Flug selbst ist mehr als "bumpy", obwohl ihn der Pilot als "smooth" ankündigt. Schon der Start erfolgt bei starkem Wind, zwischendurch lässt uns ein riesiges Luftloch aus den Sitzen abheben und überhaupt müssen wir fast den ganzen Flug über angeschnallt sitzen bleiben, während die Stewards die kurzen ruhigen Pausen nutzen, um uns zu versorgen. Nicht ganz so entspannt mit einem Wägelchen wie sonst, denn sobald unser Tablett leer ist, wird es auch schon abgeräumt, bevor es im nächsten Luftloch durch die Kabine fliegt. Am Ende landen wir sicher in Frankfurt, huschen durch den Zoll und warten bequem am Gate auf unseren Anschluss.

 

Auch hier läufts dann nicht ganz reibungslos. Wir fahren zunächst mit einem Bus zu unserem Flugzeug, das an der äußersten Außenkante des Flughafenareals steht. Dann erklärt der Pilot, dass das Vorderrad ausgewechselt werden muss. Da sind die Techniker aber schon dabei. Als das Vorderrad ausgewechselt ist, geht die Tür des Flugzeugs nicht zu. Wieder gibt es einen Technikereinsatz und am Ende fliegen wir auch hier mit einer Stunde Verspätung los. Etwas ärgerlich, weil der Flug nach Bremen ja nur 45 Minuten dauert. Am Ende ist es egal, denn wir alle wollen gesund ankommen und da ist mir ein Check zu viel lieber als einer zu wenig.

 

Und nun sind wir zu Hause, freuen uns über Sonnenschein, über unseren ersten Kaffee auf der Terrasse; darüber, dass unser wunderbarer Gartenpfleger sich so toll um Garten und Gewächshaus gekümmert hat und unsere lieben House Sitter den Briefkasten geleert und im Haus nach dem Rechten gesehen haben.

 

 

Und was soll ich sagen? Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Nur noch 133 Tage, dann geht es wieder los...