Wir skippen heute das Hotelfrühstück und fahren nach Santa Barbara. Das haben wir uns zwar gestern schon angeschaut, aber heute kommen wir auch nicht zum Sightseeing, sondern für die besten Pancakes der Staaten nach Santa Barbara. In der State Street befindet sich nämlich ein IHOP (das International House of Pancake). Gunnar gönnt sich die Breakfast Combo mit Rührei, Bacon, Würstchen, Hash Browns und 2 Buttermilk Pancakes und ich nehme die Mexican Tres Leches. So sind wir satt bis zum Abendessen.
Von Santa Barbara sind es jetzt keine 30 Minuten mehr nach Ventura. Ventura ist ein Küstenort am Pazifik nahe der Channel Islands. Die Channel Islands sind ein weiterer Nationalpark der USA, den wir aber leider nicht besuchen können. Wir hätten zwar für heute eine Hinfahrt zu einer der Inseln buchen können, aber keine Rückfahrt mehr.
In Ventura fahren wir zuerst zu den Ventura Botanical Gardens. Vom Eingang schlängelt sich ein steiler Weg den Hang hoch. Der Botanische Garten Ventura wirbt nicht mit exotischen Pflanzen aus aller Welt, sondern vielmehr mit überwiegend einheimischen Gewächsen. Je höher wir kommen, desto schöner wir der Blick auf die Küste Venturas, auch wenn uns heute leider die Sonne verwehrt bleibt.
Ein schöner kleiner Garten, der mit seiner Natürlichkeit besticht und auch nur bescheidene 7 $ Eintritt pro Person kostet. Er bringt uns zudem auf die Idee, im nächsten Gartenmarkt noch einmal California Poppy Seeds (also Samen von Kalifornischem Mohn) zu kaufen. Den haben wir 2019 auch aus San Diego mitgebracht und im Jahr darauf die wunderbaren orangen Blüten im Garten bewundern können. Ab und zu taucht immer noch mal ein Pflänzchen bei uns auf, aber es ist wohl an der Zeit nach zu säen.
Vom Botanischen Garten aus fahren wir zum Surfer's Point direkt am Ozean. Es sind zahlreiche Surfer im Wasser und es herrscht ein reges Kommen und Gehen auf dem Parkplatz. Viele Surfer transportieren ihre Boards auf dem Fahrrad und dafür gibt es sogar richtige Halterungen.
Wir beobachten eine Weile die Surfer im Wasser, spazieren ein bisschen auf der Strandpromenade und fahren dann zum Soter's Point Marina Park.
Gestern hatten wir in Santa Barbara das Glück, dass um kurz vor 11 Uhr die Wolken verschwanden und die Sonne hervorkam, aber heute hängen die Wolken über den Bergen und dem Ozean fest und es bleibt bedeckt.
Vom Marina Park fahren wir noch einmal Richtung Ventura Downtown. Wir wollen die "Mission Basilica San Buenaventura 1782" besuchen. Der Eintritt kostet hier 5 $ pro Person und wir müssen uns etwas gedulden. Um 12.15 Uhr startete eine Messe und als Besucher der Basilika soll man bis zum Ende warten. Das tun wir natürlich. Wir sitzen im Park der Mission, beobachten etliche Gläubige, die im Garten wartend an der Messe teilnehmen, hören das amerikanische Vaterunser und stellen mit Erstaunen fest, dass nach der Messe ein großes Essen im Garten der Mission stattfindet. Während wir nämlich warten, grillt eine große Gruppe auf großen Grills Hamburger und Hotdogs, serviert Salate und Desserts und als die Messe vorbei ist, strömen die Menschen heraus und nicht wenige stellen sich beim Barbecue an.
Wir bummeln nach der Mission San Buenaventura noch ein wenig durch Ventura Downtown, holen uns zum Nachmittag noch einen Kaffee und verlassen dann Ventura. Nicht, ohne noch ein paar Bilder von Ventura Downtown zu schießen.
Unser nächstes Ziel heißt Solvang.
Auf dem Weg dorthin kommt die Sonne raus und wir fahren an etlichen Weinhängen vorbei. Viele bieten Weinverkostungen an und wenn wir nicht mit dem Auto unterwegs wären, wären wir hier eingekehrt:
Nun aber wirklich nach Solvang. Solvang wurde 1911 von einer Gruppe dänischer Pädagogen gegründet und ist die "dänische Hauptstadt Amerikas". Es gibt dänische Bäckereien, viele dänische Namen und der Stil der Häuser kommt uns sehr bekannt vor.
Solvang bietet neben den typischen Fachwerkhäusern und Souvenirshops zahlreiche hübsche Restaurants und Weinbars, aber es ist ein Touristenmagnet und die Massen werden mit Bussen angekarrt. Für uns daher kein Ort, um sich länger aufzuhalten. Wir bummeln daher nur ein wenig durch die Straßen, amüsieren uns über die Gebäcknamen (Strudel und Kringel), die für uns einfach auszusprechen sind, aber andere vor Herausforderungen stellen und fahren dann von Solvang aus zurück nach Lompoc.
Im Baumarkt finden wir dann auch die Samen des Kalifornischen Mohns und sind zufrieden mit dem Tag.
Heute Abend gibt es mal keinen Salat aus dem Supermarkt. Wir gehen stattdessen zu Panda Express und essen chinesisch. Lecker und mehr als ausreichend. Die Glückskeksbotschaft gibt es natürlich gratis dazu. Invest in yourself - Investiere in Dich selbst. Tun wir gerade, denke ich.
Und zum Schluss der "Fail des Tages": Ratet mal, wer heute in Ventura böse gestolpert ist, weil er (oder besser sie) die viel zu unauffälligen Straßensperren übersehen hat...
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