Unser Wecker ist auf 3.15 Uhr gestellt, die Koffer sind gepackt, heute früh geht es über Frankfurt nach San Francisco. Zumindest sind das unsere Gedanken am Vorabend. Um 0.47 Uhr erreicht uns dann eine Info der Lufthansa: Der Flug von Bremen nach Frankfurt ist annulliert und somit auch der Anschluss nach San Francisco. Man hat uns aber schon umgebucht auf die Verbindung Bremen - München - San Francisco. Wir starten 30 Minuten später und haben in München auch einen längeren Aufenthalt, sodass wir insgesamt 2 Stunden später in San Francisco landen werden als bei der ursprünglich gebuchten Flugroute, aber wenn das die einzige Einschränkung ist, dann läuft es doch ganz gut für uns. Nach der ersten kurzen Aufregung in der Nacht legen wir uns noch einmal hin und dösen zumindest bis 3.15 Uhr.
Am Flughafen läuft dann alles prima. Die Umbuchung ist bereits organisiert, wir fliegen um 6.45 nach München. Dort haben wir nach der Ankunft mehr als genug Zeit, können noch frühstücken und starten dann um 11.40 Uhr mit United Airlines nach San Francisco.
Durch die Umbuchung haben wir unsere reservierten Sitzplätze nun leider nicht mehr in einer 2er Reihe, sondern sitzen in einer 3er Reihe. Ich bekomme den unbeliebten Platz in der Mitte und zu meinem Leid schnappen sich die beiden Männer links und rechts neben mir auch noch "meine" Armlehnen. Na ja, zumindest einer der Männer gehört ja zu mir und leiht mir hin und wieder seine Schulter, damit ich mich anlehnen kann. Das entschädigt.
United verpflegt uns auf den 11 Stunden Flug ausreichend und der Flug an sich ist sehr ruhig und entspannt. Trotzdem sind wir froh, als wir um 14.10 Uhr Ortszeit landen. Endlich stehen, endlich bewegen, endlich durchstrecken. Die Einreise verläuft zügig, die Koffer warten schon auf uns und so fahren wir kurze Zeit später mit der Air Train die 3 Stationen zur Mietwagenstation. Dort scherzt Gunnar erst einmal ausgiebig mit dem Alamo-Angestellten und anschließend können wir uns aus 3 SUVs einen aussuchen und entscheiden uns für einen Amerikaner: einen schwarzen Jeep Compass mit Allradantrieb.
Unser Hotel für die nächsten beiden Nächte liegt in der Nähe des Flughafens. Wir checken erst einmal ein, bringen unser Gepäck hoch und machen uns frisch. Wir können jetzt noch nicht im Zimmer bleiben, sonst schlafen wir zu früh ein und kommen schlechter in die Zeitumstellung. Eigentlich wollten wir am Nachmittag nach San Francisco rein fahren, aber da wir nun 2 Stunden später gelandet sind als geplant, verschieben wir das. Heute fahren wir nur noch 9 Meilen mit dem Jeep nach Pacifica im San Mateo County an der kalifornischen Küste. Dort gibt es einen Safeway Supermarkt, in dem wir die ersten Getränke und Lebensmittel für unseren anstehenden road trip kaufen. Da wir schon mal an der kalifornischen Küste sind, parken wir unser Auto in einer Nebenstraße, spazieren über die Pacifica Pier und am Strand entlang und genießen unseren Urlaubsstart. Viel schöner kann ein erster Abend nach langer Anreise eigentlich nicht sein.
Für unseren ersten Tag soll es das gewesen sein. Wir verlassen Pacifica wieder Richtung Flughafen. Im Holiday Inn Express gönnen wir uns nur noch ein typisches Supermarkt-Abendessen und werden heute Nacht sicher gut schlafen.
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