Unsere erste Nacht im Lighthouse Inn war super. Eine schöne warme Unterkunft mit bemerkenswerter Dusche und super bequemem Bett. Wir schlafen bis halb sieben und machen uns dann fertig fürs Frühstück. Das gibt es heute im Pig'n'Pancake, die Straße runter. Die Pancakes sind lecker und vielleicht wiederholen wir das morgen noch einmal.
Die Sleepy Monk Kaffeerösterei wird für Bio-Kaffee empfohlen, also gönnen wir uns nach dem Frühstück noch einmal ein Heißgetränk. Mit 24 Minuten Wartezeit. Der Laden öffnet um 8 Uhr und bereits dann stehen die Menschen an. Als wir kurz nach 8 ankommen, ist die Schlange schon auf der Straße. Zum Glück sind wir ja nicht im Zeitstress, so bestellen wir unsere übliche Runde und machen uns dann auf den Weg zum Ecola State Park.
Der Ecola State Park ist in 10 Minuten Fahrt erreicht, wir parken als drittes Auto und schauen auf die Nebelschwaden über dem Meer. Es ist so wie gestern. Über uns die Sonne, unter uns der Nebel.
Wir entscheiden uns für eine 6-km-Wanderung auf dem Indian Beach Trail. Im Wald ist es zunächst frisch, da es aber stetig bergauf geht, wird uns schnell warm.
Etwa nach der Hälfte des Weges geht es wieder bergab und wir kommen zum Indian Beach. Der liegt im Nebel und lichtet sich auch während unseres Besuchs immer nur ganz kurz. Am Strand liegen aber große Steine, unter denen sich bei Ebbe noch einige Kreaturen tummeln und genau die suchen und finden wir. Wir haben viele Anemonen, einige Muscheln, aber leider keine Seesterne gefunden.
Zurück geht es auf dem gleichen Weg. Hälfte hoch, Hälfte runter, dann sind wir wieder am Ausgangspunkt, dem Ecola State Park. Der Parkplatz ist jetzt gut gefüllt, an den Picknicktischen warten viele Besucher darauf, dass der Nebel aufreißt. An nebelfreien Tagen hat man eine tolle Sicht auf Cannon Beach und die Monolithen im Wasser. Heute halten sich die Nebelschwaden aber wieder hartnäckig und geben immer nur Teile des Horizonts frei.
Vom Ecola State Park geht es zurück nach Cannon Beach. Es ist mittags und der Ort ist erwacht und voller Besucher. Die Sonne scheint herrlich, also stellen wir das Auto am Lighthouse Inn ab und flanieren zu Fuß die Hemlock Street entlang.
Mittag gibt es heute im "The Local Grill & Scoop". Wir haben Appetit auf Seafood. Gunnar nimmt die Crab Cakes mit Brokkoli und Pommes, ich den Crab Louie Salat. Beides schmeckt wunderbar und hält uns bis abends satt. Wir sitzen gemütlich auf der Terrasse des Restaurants, speisen lecker und beobachten andere Flaneure.
Am Ende der Hemlock Street wechseln wir auf den Strand und wandern zurück Richtung Haystack Rock. Dabei beobachten wir, wie der Monolith immer wieder in Nebelschwaden verschwindet und dann wieder auftaucht, während um uns herum die Sonne scheint und noch wunderbar wärmt. Wir schnappen uns wieder 2 Strandstühle, die praktischerweise ganz windgeschützt stehen und verbringen die nächsten 2 Stunden dösend in der Sonne. Beobachten das rege Treiben, viele Hunde, die miteinander spielen oder stundenlang einem Ball hinterherjagen und Menschen mit ganz unterschiedlichem Kälteempfinden. Während einige in Badesachen laufen oder sich sogar ins Wasser trauen, tragen andere dicke Daunenjacken. Auch ich finde es etwas frisch und bevorzuge heute langärmelig, während Gunnar sich in kurzer Hose sonnt.
Unser Abendessen nehmen wir heute im Screw & Brew ein, einem Restaurant, das gleichzeitig ein Eisenwarenhandel ist. So sitzen wir zwischen Regalen mit Schrauben und Haken und essen unser Abendbrot: Sandwich und Chips für Gunnar, Soft Pretzels für mich. Dazu bestelle ich eine Huckleberry Lemonade, nichts ahnend, dass es sich dabei um einen Cocktail handelt. Fällt uns später nur am Preis auf, der Wodka hatte sich fein versteckt. Aber sehr lecker war es auf jeden Fall.
Den Abendspaziergang verlegen wir natürlich an den Strand, an dem wir heute wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben.
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