Heute verbringen wir den letzten Tag in Seattle, bevor wir zu unserer Rundreise aufbrechen. Wir wollen auf jeden Fall zur Space Needle, dem Aussichtsturm von Seattle. 1962 zur Weltausstellung erbaut, insgesamt 184 m hoch, bietet er Besuchern vom Observation Deck in 160 m Höhe einen schönen Ausblick über Seattle und an besonders klaren Tagen bis hin zum Mount Rainier, dem Hausberg der Stadt.
But first things first. Frühstück im Best Western.
Wir fahren um kurz nach 8 Uhr mit der Link vom Angle Lake bis zur Westlake Station und bummeln dann ganz gemütlich Richtung Space Needle. Wir sind sehr früh da, haben gestern aber schon online Tickets für 11 Uhr gekauft. Wir dachten ja, nach dem langen Baseballspiel würden wir auch länger schlafen, aber da haben wir uns geirrt. Was nun also tun, wenn man 2 Stunden überbrücken muss? Klar, erst mal einen leckeren Kaffee. Dann bummeln wir von der Space Needle die Broad Street zur Waterfront hinunter, spazieren durch den Skulpturen-Park und am Hafen entlang. Anschließend geht es wieder hinauf zur Space Needle.
Im "Caffeinated Coffee" gibt es noch eine kurze Kaffeepause, dann checken wir mit unseren Online-Tickets ein. Trotz einiger Besucher geht es sehr zügig voran und in nicht mal 10 Minuten sind wir oben. Auch auf der Plattform tummeln sich einige Besucher, aber jeder findet sein Plätzchen.
Mount Rainier zeigt sich heute leider nicht. Wie schon in den letzten beiden Tagen erleben wir, dass es bis mittags bewölkt ist und erst zum Nachmittag die Sonne richtig raus kommt und der Himmel strahlend blau wird.
Wieder unten angekommen wollen wir zum Kerry Park. Der liegt etwas nordwestlich von der Space Needle auf einem Hügel und verspricht einen schönen Blick auf Seattles Skyline. Dafür müssen wir aber über gut 8 Blocks bergauf laufen. Auf dem Weg zum Kerry Park treffen wir auf interessante Menschen. Eine junge Frau führt ihr Kaninchen an der Leine Gassi, ein älterer Mann trägt seinen Leguan auf der Schulter spazieren. Ansonsten ist hier aber alles ganz normal...
Als wir endlich im Kerry Park ankommen, ist die Sonne draußen und brutzelt uns ins Gesicht.
Wir klettern die Blocks bis zur Waterfront wieder hinab und schlagen uns zum Pike Place Market durch. Es ist Mittagszeit und wir suchen mit vielen anderen nach einer geeigneten Mahlzeit. In der Markthalle schwanken wir zwischen Fischgerichten, Fleischgerichten und Süßkram, entscheiden uns dann aber, vor der Halle bei "Jack's Fish Spot" zwei Portionen Fish & Chips zu bestellen. Hier ist es laut und voll und die Beschäftigten sind gut drauf. "Chips sind Fritten" steht auf der Anzeigetafel. Offenbar werden die Herren häufiger mit der Frage genervt, ob man statt Chips auch Pommes haben darf...
Nicht nur Mittag kann man hier bestellen, natürlich gibt es auch frischen Fisch, Netze voller Muscheln und verschiedenste Krabbenarten. Die Preise haben es in sich.
Unsere Fish & Chips bestellen wir mit "True Cod", also echtem Kabeljau und sie schmecken uns richtig gut.
Nach dem üppigen Mahl bewegen wir uns noch ein bisschen. Zunächst wieder Richtung Zentrum, dann Richtung Stadien. Wir kommen an der Bibliothek vorbei, dem für mich vielleicht schönsten Gebäude Seattles.
Langsam bekommen wir müde Beine und nehmen daher die Link zurück zum Hotel. Nach einer kurzen Pause laufen wir noch einmal zum Supermarkt und besorgen unser Abendessen. Dann lassen wir den Tag im "Roadtrip Modus" ausklingen und bereiten uns auf unsere nächste Etappe vor. Der North Cascades Nationalpark steht für die nächsten beiden Tage auf dem Programm.
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