Wow, die erste Nacht und wir haben bis 6.20 Uhr geschlafen. Nicht schlecht, wir werden langsam routinierter.
Frühstück gibt es im Best Western: Toast, Marmelade, Joghurt, Äpfel und Bananen. Danach satteln wir den Jeep und fahren zum nächsten Starbucks. Einen Americano und einen Vanilla Latte später füttern wir das Navi mit den Zieldaten der Snoqualmie Falls.
Die Snoqualmie Falls liegen rund 40 Meilen entfernt, sind 82 m hoch und 30 m breit und bekannt als Kulisse der Fernsehserie "Twin Peaks". Wir quälen uns ein bisschen durch den Berufsverkehr, dann läuft es aber flüssig und wir parken an den Snoqualmie Falls. Zunächst kann man sie von oben betrachten (man wird dabei ein bisschen nass), dann führt ein steiler, lehrreicher Pfad zum Grund des Wasserfalls.
Von den Snoqualmie Falls wollen wir zum Discovery Park in Seattle. Vorher biegen wir in Snoqualmie Ridge zum Starbucks ab. Hier gibt es freies WLAN und ich kann in Ruhe den Bericht von gestern nachholen.
Gegen Mittag fahren wir von den Snoqualmie Falls zurück nach Seattle. Wir müssen einmal quer durch die Stadt, um zum Discovery Park zu gelangen. Der Discovery Park ist Seattles größter Stadtpark am nordwestlichen Ende Seattles mit Blick auf den Puget Sound und die vorgelagerte Olympic-Halbinsel.
Den Park durchziehen rund 11 Meilen Wanderwege, wir wollen zum Strand und "wursteln" uns über unterschiedlichste Wege und Pfade zum Ziel. Der Weg selbst führt durch lichten Wald und ist - wie Seattle selbst - sehr hügelig, teilweise sogar recht steil. Am Ende stehen wir aber am schönen Südstrand mit tollem Treibholz und einer Sandsteinhöhle.
Im „Red Mill Burgers“ legen wir eine kurze (Nach)Mittagspause ein, bevor wir ganz langsam Richtung Hotel zurückrollen. Langsam, weil sich der Verkehr in Seattle aufgrund zahlreicher Unfälle staut.
Gestern haben wir noch vom Spiel der Seattle Mariners gesprochen, heute besuchen wir eins. Gut, dass die Baseballspiele so zahlreich in einer Saison stattfinden. Wir nehmen die Link Light Rail zum Stadion und wollen hinein. Ich habe mich extra für meine kleine Handtasche entschieden, aber am Eingang heißt es "No". Mit meiner Tasche komme ich da nicht rein. Nur durchsichtige Tüten sind erlaubt und Mini-Handtaschen im Handygrößenformat. Pech gehabt. Denke ich und drehe mich offenbar mit so enttäuschtem Blick um, dass Managerin Kelly hinter uns hereilt. Gunnar erklärt, dass wir aus Deutschland kommen und sie entscheidet spontan, dass wir rein dürfen. Mit Tasche. Meine Tasche erhält eine gesonderte Kennzeichnung und Kelly weist das Sicherheitspersonal an, uns durchzulassen. Superfreundlich und wir sind sehr dankbar.
Und jetzt ist es halb zwölf nachts und wir läuten das Tagesende ein. Mit einem Sieg der Mariners und deutlich ärmer, denn die Preise im Stadion hatten es in sich. 15 $ für eine Cola, 12 für ein kleines Bier, 8 für einen Hotdog. Der Umrechnungskurs ist übrigens 1:1…
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