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Zeit zu zweit am Silver Key Beach

Wir haben zwar den Strand vor der Haustür, aber bei unserer typischen "Sonntagabend-Beschäftigung" (wir schauen Videos zukünftiger Urlaubsziele) sind wir auf den Silver Key Beach auf Sanibel gestoßen. Dieser Strand liegt zwischen den Aufgängen Bowman's Beach und Blind Pass und hat keinen direkten Zugang von der Straße aus. Wir fahren also zeitig Richtung Captiva, finden noch einen von zwei freien Parkplätzen und laufen von dort aus zu Fuß zu unserem Ziel. 

 

Erst einmal stapfen wir durch den offiziellen Strand am Blind Pass. Dann müssen wir einige Mangroven und Totholzbäume im Wasser umrunden, anschließend schlängelt sich ein kleiner Pfad durch lichten Seetraubenwald und nach gut einer Viertelstunde Marsch stehen wir am Silver Key Beach. Allein. 

Wir haben die Parkuhr am Blind Pass mit 20 $ gefüttert und dürfen 4 Stunden parken - ja, die Preise sind nicht ohne, aber auch das sorgt dafür, dass die Inseln nicht so überlaufen sind. Und da wir ja grundsätzlich am Strand wohnen und dort auch einen Parkplatz am Condo haben, tut uns die Summe für einmal "fremdparken" nicht weh. 

 

Wir haben also unsere Strandtasche dabei, kleine Snacks und Getränke und richten uns für den Vormittag ein. Dann spazieren wir in der Einsamkeit auf und ab, Gunnar sucht bevorzugt im Wasser, zwischen Mangroven und Totholz, trifft auf den einen oder anderen "Eingeborenen", während ich die Wellen nach Muscheln durchsuche. 

 

Ab und zu kommt mal ein anderer Muschelsucher vorbei, aber es lässt sich niemand nieder und so haben wir den kleinen Strand ganz exklusiv für uns.

Wir verbringen hier eine sehr entspannte Zeit, dann müssen wir den Rückweg zum Auto einschlagen. Wir spazieren wieder durch den kleinen Wald, dann über den offiziellen Strand. Inzwischen in der Mittagshitze - puuuh.

Als wir am Auto ankommen, warten schon etliche andere Autos auf einen freien Parkplatz. Der Strand ist sehr beliebt, die Parkplätze aber überschaubar und so werden wir von 2 Damen angesprochen, ob wir unseren Platz räumen. Als wir das bejahen, freuen sich die beiden und da sie so sympathisch sind, geben wir ihnen unser Parkticket, auf dem noch eine gute halbe Stunde drauf ist. Bei 5 $ pro Stunde nehmen sie es gern und bedanken sich überschwänglich.

 

Wir fahren zurück zum Condo, kühlen uns ein bisschen ab und widmen uns dann dem "Insel-Shopping". Natürlich sportlich mit dem Rad. In den kleinen Einkaufspassagen Periwinkle Place und Tahitian Gardens finden wir ein paar schöne Kleinigkeiten, dann gibt es noch eine Kugel Eis und einen Kaffee von Baileys und um 14.30 Uhr sitzen wir unter unserem Sonnenschirm am Strand, schlürfen unseren heißen Kaffee, lesen, faulenzen und freuen uns, dass wir noch eine Woche Urlaub haben. 

Da unsere Vorräte im Kühlschrank langsam zur Neige gehen, wir hier aber auch keine großen Besorgungen mehr machen möchten, weil wir ja am Donnerstag abreisen, gehen wir heute essen.

 

Wir haben uns für "Cip’s Place" entschieden und bereuen die Wahl keine Minute. Wir sitzen gemütlich draußen, ohne Wartezeit, die Ventilatoren sorgen für angenehmes Klima, unser Essen ist lecker und wir fühlen uns willkommen.

 

Gunnar gönnt sich den "Best Burger", ich bestelle Rucola-Salat mit Blauschimmelkäse und glasierten Pecan-Nüssen sowie einem Stück Lachs. Den Salted Caramel Cheesecake teilen wir 70:30...

Und während wir jetzt den Abend einläuten, gibt der Himmel über dem Meer noch mal ein bisschen an. Eigentlich will man ja hier gar nicht weg.