Endlich, endlich, endlich. Wir sind auf Sanibel Island. Aber der Reihe nach:
Am Karfreitag hatten wir morgens noch einen Termin im Testzentrum. Nur wenn der Corona-Antigen-Test negativ ist, können wir fliegen. Nach 15 Minuten etwas banger Warterei ist dann klar: die Koffer sind nicht umsonst gepackt, wir fliegen nach Florida.
Wir starten um 10.10 Uhr am Bremer Flughafen. Unser Freund bringt uns rechtzeitig hin und so sparen wir schon mal das Taxi und können noch 20 Minuten länger ohne Maske atmen.
Von Bremen nach Amsterdam ist es ja nur ein Katzensprung. Die knapp 2 Stunden Aufenthalt dort reichen grad, um vom Ankunfts- zum Abfluggate zu kommen, den Sicherheitscheck zu durchlaufen und die Anmeldung für die Einreise der USA am Abfluggate zu erledigen. Dann ist auch schon Boarding.
Also zumindest für Gunnar. Ich werde freundlich gefragt, ob ich etwas dagegen habe, wenn man mich auf Sprengstoff testet. Na, was soll man denn da sagen? Natürlich habe ich das nicht und so muss ich meine Schuhe ausziehen, die Hände, mein Hosenbund, meine Schuhe und mein Handgepäck werden abgewischt und ich muss ein paar Sekunden auf einen Bildschirm starren. Dann erscheint ein grünes Feld: ich bin unverdächtig. Wenig überraschend.
Dann geht es endlich los. Von Amsterdam nach Detroit dauert der Flug etwa 7,5 Stunden, allerdings ist am Osterwochenende viel los, sodass wir in Amsterdam noch etliche Flieger vor uns haben, die erst starten müssen, damit wir abheben können. Macht uns nichts aus, denn in Detroit haben wir rund 5 Stunden Aufenthalt. Wir sind also nicht in Eile.
Am ersten amerikanischen Flughafen muss man die Einreiseformalitäten erledigen und hierfür brauchen wir dann sage und schreibe 5 Minuten. Mit uns im Flieger sitzen fast ausschließlich Amerikaner, sodass der Einreiseschalter für die Touristen leer ist und wir sofort durchgehen können. Der Officer ist freundlich und gut gelaunt. Er liest unsere Reisepässe aus, checkt die Fingerabdrücke, fragt kurz nach unserem Beruf und dann nach unserem Reiseziel. Als wir das offenbaren, lacht er und fragt Gunnar, ob er mein "Cabana Boy" wäre. Mussten wir kurz googlen, ist aber der Typ am Strand, der die Damen mit Getränken und Sonnenschirm versorgt. Passt also.
Nun müssen wir uns die Zeit am Flughafen Detroit vertreiben, surfen im free wifi, fahren mit der Express Tram sinnfrei hin und her und laufen auf und ab, bis wir zum Abendessen im "Potbelly" einkehren und dann gegen 20.20 Uhr in unseren letzten Flieger nach Fort Myers einchecken. Jetzt noch rund 2,5 Stunden Flug, dann haben wir es geschafft.
In Fort Myers trennen sich unsere Wege. Der Mietwagenanbieter hat begrenzte Öffnungszeiten, also läuft Gunnar schon mal zu Alamo und ich warte aufs Gepäck. Draußen treffen wir uns dann in schwül-warmer Luft wieder, kehren noch kurz in einem 7-eleven ein, um uns mit ein paar Getränken und einem kleinen Snack zu versorgen und fahren dann in gut 35 Minuten nach Sanibel Island. Und endlich, nach fast 20 Stunden an Flughäfen und in Flugzeugen können wir unsere FFP2-Masken absetzen.
Als wir die Mautstelle passieren, jubeln wir kurz. Nach 4 Jahren Insel-Abstinenz, 2 Jahren Pandemie und mehreren Verschiebungen sind wir endlich da. Wir beziehen kurz vor 1 Uhr unser Appartement, hüpfen nur noch unter die Dusche und ab ins Bett. Wo wir schlafen? Natürlich wieder im Ocean's Reach, dieses Mal allerdings in einem anderem Appartement, weil unsere "Stamm-Wohnung" leider schon vergeben war. Macht aber nichts, die Wohnungen sind alle baugleich (höchstens seitenverkehrt) und vergleichbar ausgestattet.
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