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Schärding und Passau

Ausschlafen, Frühsport, Frühstück und dann starten wir um 10 Uhr bei dichtem Frühnebel nach Oberösterreich. Der Weg nach Schärding ist kurz und führt uns an einem großen Kürbisfeld vorbei. Da ich das natürlich mal wieder zu spät entdecke, muss Gunnar waghalsige Wendemanöver ausführen, damit ich ein Erinnerungsbild schießen kann. Hier kommt also der Herbst mit großen Schritten, allerdings sprechen die heutigen Temperaturen definitiv noch für den Sommer.

Pünktlich zum Grenzübertritt verzieht sich der Frühnebel und ab jetzt scheint bis zum Abend die Sonne. Wir parken unser Auto am Friedhof und laufen von dort zur Innpromenade, die noch angenehm im Schatten liegt. Auf der deutschen Seite des Inns liegt das Schloss Neuhaus.

In der Touristeninfo versorgen wir uns mit einem Stadtplan und los geht's. Von der Alten Innbrücke aus können wir beide Ufer des Inns gut erkennen. Schon jetzt ist klar, dass wir den Schlosspark Schärding besuchen wollen, allerdings tummelt sich dort gerade eine große Reisegruppe, sodass wir doch erst einmal den Weg in die Altstadt antreten.

Nach kurzem Fußweg landen wir auf dem Oberen Stadtplatz. Hier gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés, alle sind schon gut besucht und eine Blaskappelle bietet Live-Musik. Nicht ganz unser Stil, aber es gehört hier zur Tradition und kommt bei den Besuchern und Einheimischen gut an. Bei uns jetzt nicht so, daher setzen wir uns fix wieder in Bewegung und erkunden weiter die Stadt. Die Häuser der Barockstadt Schärding sind ein echter Hingucker.

Wir versuchen noch einmal unser Glück im schattigen Schlossgarten Schärding, der jetzt tatsächlich leer ist und genießen den Blick von oben auf den Inn.

Genug Sightseeing in der Barockstadt. Wir holen unser Auto, verlassen Österreich wieder und fahren in wenigen Minuten nach Passau. Dort finden wir unkompliziert einen Parkplatz im Parkhaus und erkunden den Rest zu Fuß. Zunächst geht es an der Donau in Richtung Dreiflüsseeck.

Am Dreiflüsseeck in Passau fließen die schwarze Ilz, die braune (ich dachte immer blaue) Donau und der grüne Inn zusammen. Die Stelle, an der das Wasser aufeinandertrifft und sich vermischt, ist gut erkennbar. 

Auf der Seite des Inns geht es zurück zum Stadtzentrum. Von hier aus ist die Wallfahrtskirche Mariahilf gut zu erkennen. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen kehren wir in der Cafébar ein. So gestärkt geht es dann weiter im Kulturprogramm.

Am Dom St. Stephan entdecken wir ganz zufällig eine Pralinenmanufaktur. Mit einem Tütchen Nougatpralinen treten wir den Weg Richtung Parkhaus an und pausieren doch noch schnell im Restaurant Bayrischer Löwe. Gunnar gönnt sich eine "Wurstl-Plattl", für mich gibt es Rahmschwammerl mit 2 Knödeln. Wir rollen also zurück ins Parkhaus und fahren über die A3 zurück nach Bad Füssing.

 

Erstaunlich übrigens, dass wir sowohl dort, als auch beim Bäcker in Bad Füssing nicht mit EC-Karte zahlen konnten. Die Digitalisierung ist mancherorts wohl noch Neuland.

Am Nachmittag kehren wir noch einmal bei der Familie ein, schlemmen Eierschecke und Flammkuchen und ich lasse mir auf traditionelle Weise den Golfplatz zeigen.

 

Ein wunderbarer Abstecher nach Bad Füssing und Umgebung, der sich total gelohnt hat. Morgen soll der aktive Wanderteil des Urlaubs starten.