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Black Canyon of the Gunnison

Heute widmen wir uns dem South Rim des Black Canyon of the Gunnison. Der Südrand ist etwas besser besucht als der Nordrand, den wir gestern angeschaut haben und wirkt im Sonnenschein noch einmal ganz anders. Wir suchen zuerst das Visitor Center auf, um einen Patch zu kaufen. Eine Tradition in jedem Nationalpark. Wanderwege müssen wir uns heute nicht erklären lassen. Es gibt nicht ganz so viele Wege. Empfohlen wird der Scenic Drive. An mehreren Haltepunkten führen dann kürzere Wege zum Canyon.

 

Wir fahren erst einmal bis zum Ende des Scenic Drives und parken am High Point. Dort startet eine ca. 2,5 km lange Wanderung zum Warner Point. Wir sind wie so häufig fast allein unterwegs.

Der Ausblick vom Warner Point in den Canyon ist beeindruckend. Die Wände sind hier weiter auseinander und der Gunnison River ist gut zu sehen. 

 

Nach einer kurzen Pause gehen wir den Weg zurück und fahren anschließend die Aussichtspunkte Sunset View, Dragon Point, Cedar Point, Painted Wall View und Devils Lookout an. Von den Parkplätzen sind es immer 300 bis 500 m zu den Aussichtspunkten, sodass wir mittags dann doch bei 10 km Fußweg sind.

Am Pulpit Rock Overlook legen wir eine kleine Mittagspause ein. Wir haben uns gestern im Safeway zwei Sandwiches mitgenommen und in der Kühlbox aufbewahrt. Wir wählen einen Picknicktisch direkt am Canyon und werden nicht nur einmal von anderen Wanderern um diesen Tisch samt Ausblick beneidet.

Wir haben den South Rim ausgiebig erkundet und verlassen den Black Canyon of the Gunnison Richtung Montrose.

Auf dem Weg nach Montrose kommen wir am "Museum of the Mountain West" vorbei. Wir haben Zeit, wir wenden und bekommen eine ganz individuelle Führung durch das Museum. Der Museumsführer Ron führt uns durch Häuser aus dem 19. Jahrhundert, die im Original abgebaut und am Museumsort wieder aufgebaut wurden. Richard Fike, der Gründer des Museums, hat über 71 Jahre Gegenstände aus der Zeit gesammelt und in diesem Museum zusammengetragen. So gibt es nicht nur einen Saloon oder eine Scheune, sondern auch eine Apotheke, einen General Store und mehrere Arztpraxen samt historischer Ausstattung im Museum. Ron führt uns beide durch alle Gebäude, erzählt zu jedem Gebäude Wissenswertes und gibt uns genug Zeit, alles genau anzuschauen.

Auf einer Magnetwand setzen wir einen Magneten bei Bremen und erzählen Ron ein bisschen etwas über unsere Herkunft. Es fasziniert ihn, dass ich aus dem "eastern part of germany" komme und ich muss ein bisschen aus meiner Kindheit erzählen. 

Weil Ron denkt, bei mir wäre noch etwas zu retten, schließt er extra die Kirche für mich auf...

 

Eine schöne Tour endet und wir fahren bei inzwischen 97° Fahrenheit (36°C) zurück nach Montrose. Im Safeway kaufen wir unser Abendessen (für mich den 4. Salat Santa Fe Style in Folge, für Gunnar das 4. Roastbeef Sandwich - wir sind bescheiden). Jetzt warten wir auf den Start der NFL-Saison mit dem Eröffnungsspiel Chicago Bears (yeah) gegen die Green Bay Packers (pfui).