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Denver

Da wir heute nur eine recht kurze Strecke nach Denver zu bewältigen hatten und uns nicht um Parkplätze Gedanken machen mussten, stand gestern Abend der Entschluss, dass wir heute ausschlafen. Yippieh! Um 6.15 Uhr waren wir dann wach... Wir haben uns dann immerhin Zeit gelassen und beim Frühstück getrödelt und sind um kurz vor 8 Uhr aus Estes Park abgereist.

 

Über den Highway (vorbei an den obligatorischen Elks in Estes Park) fahren wir nur ca. anderthalb Stunden bis Denver. Unser erstes Ziel soll der Botanische Garten sein.

Dank Navi ist der Botanische Garten schnell gefunden. Wir fahren in die Tiefgarage. Der Garten hat seit 20 Minuten geöffnet. Das untere Level der Tiefgarage ist voll. Also hoch in die 1. Etage. Voll. Weiter aufs Parkhausdach. Voll. Was ist denn hier los?! Wir besuchen ja wirklich überall die Botanischen Gärten und sind auch schon ganz allein im Garten in Green Bay gewesen, aber so eine Überfüllung haben wir noch nicht erlebt. Wir finden in der Nachbarschaft einen kleinen Park, der noch einige freie Lücken für den Dodge hat. Dann machen wir eben einen kleinen Spaziergang zum Garten. Für uns nach fast 3 Wochen Wandertraining ist das ja kein Problem.

Im Park finden wir auch heraus, warum es so voll ist. Die Jüdische Gemeinde hat zum Treffen in den Botanischen Garten eingeladen und wir bewegen uns zwischen unzähligen Familien. Der Garten ist absolut sehenswert, weitläufig und hat sogar eine Skulptur von Dale Chihuly. Den kennen wir noch aus dem Royal Ontario Museum in Toronto 2016.

 

Wir kaufen im Shop noch ein paar Samentütchen für unseren Garten und fahren dann in Richtung Innenstadt. Für 15 $ dürfen wir den Rest des Tages auf einem bewachten Parkplatz stehen. Nicht günstig, aber da wir unseren Dodge voll beladen haben und nicht alle Technik auf unserem City-Bummel mitschleppen wollen, finden wir den bewachten Parkplatz genau richtig. 

 

Zuerst zieht es uns zum Capitol. Das ist für Besucher kostenfrei zugänglich und wir erforschen die ehrwürdigen Hallen des Gebäudes.

 

Auf der Treppe zum Capitol ist eine Markierung eingelassen. Denver ist die "mile high city", also die Stadt, die genau eine Meile über dem Meeresspiegel liegt (1,6 km). In die Kuppel darf man leider nur mit einer Führung, auf die wir verzichten wollen. Wir finden aber einen Plenarsaal, aus dessen Fenster man einen tollen Blick über Denver bis zu den Rocky Mountains hat.

 

Überhaupt sind die Rockies sehr präsent in Denver. Nicht nur, dass das Baseballteam so heißt, man fährt auch immer wieder Straßen entlang, an deren Horizont man die markante Gebirgskette entdeckt. 

Im Capitol haben wir einen Stadtplan bekommen und machen uns auf den Weg nach LoDo (Lower Downtown), dem angesagten Viertel Denvers. Wir passieren die Fußgängermeile und kehren zum Mittag im "Yard House" ein. Das Restaurant brüstet sich damit, die weltgrößte Auswahl an Draft-Bieren anzubieten. Burger und Sandwiches können sie aber auch. Gunnar probiert sich zusätzlich noch durch die Bierkarte und ist zufrieden.

 

Gestärkt geht es dann weiter nach LoDo. Als wir ankommen, sind wir allerdings etwas ratlos. So richtig los ist hier nichts. Vielleicht erst abends, wenn die Kneipen öffnen? Wir fotografieren das Coors Field, Spielstätte der heimischen Baseballmannschaft und die Union Station. Dann kehren wir wieder zur Fußgängermeile zurück, genießen die Sonne und laufen dann langsam zum Parkplatz zurück.

Auf dem Weg zum Hotel haben wir noch einmal Dick´s Sporting Goods und Walmart geentert. Unser Hotel liegt in Aurora, einem Vorort Denvers in der Nähe des Flughafens und wir haben nach einem heißen, nachmittags sogar schwülen Tag eben einen richtigen Regenguss erlebt. Den ersten in diesem Urlaub. Und er hat Aurora sogar in den Wetterkanal gebracht, denn hier sind richtige Wassermassen bei heftigem Gewitter runtergekommen. Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass 3 Wochen Sand, Staub und Schmutz vom Dodge gewaschen wurden.

 

Morgen bummeln wir noch einmal durch die Malls um Denver herum und haben für abends noch Konzertkarten für das Red Rocks Amphitheatre.