Wir haben Sequim nach dem Frühstück verlassen und sind gut 2,5 Stunden zur Neah Bay gefahren. Die Sonne scheint heute grandios, dafür war es heute morgen teils nur 5 Grad warm. In Port Angeles hätten wir fast noch ein Reh überfahren, das mitten in der Kleinstadt spazieren ging. Wer rechnet schon damit?
Gegen 9 Uhr sind wir im Makah Reservat in der Neah Bay angekommen. Dort haben wir uns die Parkerlaubnis für das Cape Flattery gekauft und sind dann die letzten 8 Meilen bis zum westlichsten Punkt der USA (wenn man Alaska nicht mitzählt) gefahren. Vom Parkplatz aus war es nur ein knapper Kilometer durch den Wald bis zum Kap. Der Ausblick war grandios! Im Wasser habe ich noch einen dicken Seehund gesehen, hatte aber leider die Kamera nicht schnell genug parat.
Auf dem Rückweg musste ich noch in einen Baum klettern, um Gunnar glücklich zu machen... Nicht auszudenken, was dort an Kleingetier so haust!
Vom Cape Flattery sind wir über die US 101 Richtung Forks gefahren. Hier bleiben wir die nächsten 2 Nächte. Ca. 17 Meilen hinter Forks liegt das Hoh Rain Visitor Center. Das Hoh Rain Gebiet gehört zum Olympic NP und bietet Wandertouren in den Regenwald. Im Jahresdurchschnitt fallen hier 3.600 bis 4.200 mm Niederschlag. Wir erkunden den Hoh Rain Forest allerdings bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad. Vorher stärken wir uns aber erst noch auf einem der vielen wundervollen Picknickplätze mit Sandwich und Wrap.
Vom Visitor Center ging es zunächst auf den Hall of Mosses Trail. Hier war es ziemlich voll. Der Weg ist nicht lang, bietet aber bizarre Eindrücke von moosbehangenen Bäumen. Man erwartet jede Minute, dass ein Dinosaurier durch diese urzeitlich wirkende Natur bricht...
Auf dem Spruce of Nature Trail war es deutlich leerer, allerdings gab es auch weniger zu sehen.
Am Nachmittag sind wir nach Forks gefahren und haben dort im Forks Motel (nicht Bates Motel) eingecheckt. Nachdem wir unsere Koffer im Motel ausgeladen haben, sind wir noch einmal in nördlicher Richtung nach La Push gefahren und haben dort am Second Beach geparkt. Nach einem guten Kilometer Wanderweg durch den Wald kommt man zum Wasser. Zunächst muss man etliche Stämme von Totholz überqueren, aber dann steht man an einem Traumstrand. Hier haben wir uns niedergelassen und eine gute Stunde in der Sonne gedöst. Auf dem Weg zurück zum Auto kamen uns etliche Backpacker mit Zelt, Schlafsack etc. entgegen. Alle werden heute Nacht am Strand schlafen. Und ich hätte dazu auch Lust...
Aber wir haben nun den gemütlichen Teil im Motel eingeläutet. Es gab Kartoffelspalten und Hähnchenschnitzel aus dem Supermarkt des Ortes. In unserem Motel gibt es leider kein Frühstück, sodass wir uns im Markt noch mit ein paar Sandwiches, Bananen und Äpfeln für morgen früh versorgt haben.
Morgen bricht unser letzter Tag im Olympic NP an. Wir wollen den Tag mit einer Strandwanderung verbringen. Die Wettervorhersagen stimmen uns optimistisch.
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