Als wir heute um 5.28 Uhr gefrühstückt haben, war es noch dunkel. Gegen 6.30 Uhr haben wir unsere Zelte abgebrochen, den Dodge beladen und sind dann in südlicher Richtung zunächst nach Tacoma und von dort weiter auf die Olympic Peninsula gefahren. Zweieinhalb Stunden später waren wir am Port Angeles Visitor Center. Strahlender Sonnenschein empfängt uns. Leider sind etliche Straßen und Wege gesperrt, sodass wir kurzfristig umdisponieren müssen. Die Olympic Hot Springs im Elwha River Valley müssen leider entfallen. Nachdem wir den "America the Beautiful"-Jahrespass gekauft haben, geht es in den Olympic Nationalpark. Unser erster Stopp ist das Hurricane Ridge Visitor Center.
Der Ausblick ist beeindruckend. Wir schnüren unsere Wanderschuhe, packen unsere Rucksäcke und laufen los. Zunächst geht es zum Point of the Sun - Aussichtspunkt. Von dort laufen wir den Klahhane Ridge entlang, einen schönen schmalen Weg am Abgrund.
Zurück geht es über die Hurricane Meadows. Hier tummeln sich Murmeltiere, die auch schön für die Kamera still halten.
Nach dieser Wanderung verlassen wir die Hurricane Ridge Gegend und fahren auf einer Schotterpiste zum Little River. Eigentlich haben wir hier eine 2. Wanderung geplant, schön entspannt am Fluss entlang. Es geht aber nicht entspannt am Fluss entlang, sondern steil runter, über eine Brücke und auf der anderen Seite wieder steil nach oben. 2 Gewaltmärsche pro Tag müssen nicht sein, daher drehen wir nach 10 Minuten um. Es gibt noch eine Alternative...
Wir fahren über die Little River Road zum Elwha River bis zur Straßensperrung. Teile der Straße wurden unterspült und sind weggebrochen, daher ist an dieser Stelle Schluss. Das macht aber nichts. Zunächst laufen wir einen kurzen Weg zum Madison Wasserfall.
Vom Madison Fall wandern wir auf der Straße neben dem Elwha River entlang. Wir legen eine kurze Pause am Fluss ein und stärken uns mit Müsliriegeln und Getränken. Gunnar hält seine Füße ins Wasser und muss aufpassen, dass er auf den rutschigen Steinen nicht den Halt verliert.
Auf dem weiteren Weg werden wir Zeugen eines Fast-Dramas. Eine Familie hat ihren Golden Retriever ohne Leine in den Fluss gelassen. Erst steht er noch sicher, dann wird er rasend schnell im Fluss erfasst und abgetrieben. Helle Aufregung, alles schreit. Es gelingt durch Zurufe den Hund in die "richtige" Richtung treiben zu lassen. Als er in Ufernähe vorbeitreibt, springt Herrchen beherzt ins Wasser und greift das Halsband. Noch einmal Glück gehabt!
Um nicht den gleichen Weg zurückgehen zu müssen, nehmen wir eine alternative Route zurück zum Wagen. Nicht auf der Straße, sondern durch den Wald, bergauf, bergab laufen wir zurück. Und auf einmal steht ein Reh auf unserem Weg. Leise machen wir unsere Bilder und laufen vorsichtig vorbei.
Für heute soll das an Bewegung reichen. Wir fahren nach Sequim, wo wir eine Nacht bleiben. Nach dem Einchecken bummeln wir noch kurz durch den Baumarkt, gönnen uns einen Kaffee in der Hurricane Coffee Company und kehren dann zum Hotel zurück. Hier wartet schon unser Abendessen aus dem Safeways Supermarkt.
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