Wir schnappen uns den Chevy und verlassen für heute Boston. Unser Ziel ist Cape Cod, eine Halbinsel im Südosten von Massachusetts. Wir wollen zunächst nach Provincetown am Nordende von Cape Cod. Die Fahrt dauert seine Zeit, zumal wir Boston in der Rush Hour zunächst mal entkommen müssen. Dann geht es aber im Sonnenschein Richtung Küste.
Wir finden einen Parkplatz in Provincetown, schlendern durch die Gassen, laufen am Strand zum Hafen, stärken uns mit Kaffee und Brownie in einem urigen Café und genießen die ganz eigene Atmosphäre des Ortes, der bei vielen Homosexuellen sehr beliebt ist und dies mit vielen Regenbogenflaggen auch zum Ausdruck bringt.
Die Sonne scheint, es ist wunderbar warm und wir sind auf einer Halbinsel. Es wäre ein Frevel, die Gelegenheit nicht zu nutzen. Von Provincetown fahren wir zum Head of the Meadows Beach, suchen uns ein Plätzchen nahe der Dünen und legen eine längere Pause ein.
Der Marconi Beach ist uns von unserer Rundreise 2012 noch in Erinnerung geblieben, sodass wir hier einen kurzen Stopp einlegen. Noch einmal breiten wir unser Handtuch im Sand aus und genießen die Sonnenstrahlen. Und den kleinen Seehund im Wasser, der seinen Kopf immer nur dann rausstreckt, wenn die Kamera noch nicht bereit ist. Und dann abtaucht und an einer Stelle auftaucht, die man nicht im Sucher hat.
Übrigens lesen wir am Nachmittag auf einem Schild, dass Seehunde im Wasser ein eher "schlechtes" Zeichen sind. Sie gehören nämlich zur Leibspeise von Haien und daher ist Vorsicht geboten. Wir haben aber keine Badesachen mit und kommen daher gar nicht in die Verlegenheit, mit einem Seehund verglichen zu werden. Obwohl das körpermäßig vielleicht sogar hinkommt.
Wir haben uns ausreichend ausgeruht. Auf dem Weg zurück Richtung Festland entdecken wir den Nauset Marsh Trail. Wir haben ordentliches Schuhwerk an und können in der Abendsonne noch einen kleinen Marsch einlegen. Der Nauset Marsh Trail führt durch Grasland zur Küste und durch einen Wald zurück.
Wir hatten zwar gestern erst Lobster Rolls, aber wir wollen heute noch einmal eine Variante aus der direkten Lobster-Heimat Cape Cod probieren. Der Laden sieht zwar von außen etwas "abgerockt" aus, aber wir erhalten zwei Lobster Rolls mit ganz viel Fleisch und ganz wenig Mayonaise. Es ist wirklich ein Gedicht!
Gesättigt fahren wir im Abendrot zurück nach Boston. Und landen im Stau, weil gerade eine Demonstration stattfindet. Aber auch der löst sich dank guter Organisation der Boston Police zügig auf und wir fallen müde ins Bett.
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