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Toronto: Kunst, Kultur und so'n Zeugs

Der Sommer bleibt uns auch heute erhalten. Es ist unser letzter richtiger Urlaubstag in Toronto. Morgen geht der Flieger nach Frankfurt, also müssen wir den heutigen Tag noch einmal nutzen.

 

Wir nehmen die U-Bahn zum Casa Loma. Das Casa Loma ist ein burgartiges Herrenhaus in Toronto, dass sich der Geschäftsmann Sir Henry Pellat 1911 als Wohnhaus hat bauen lassen. Die Tour durch die verschiedenen Zimmer, den Garten und auf die Türme kann man in Eigenregie durchführen.

Lady Pellats Schlafgemach:

Von den Türmen hat man einen tollen Ausblick auf Toronto Downtown:

Zu Fuß geht es anschließend zurück Richtung Zentrum. Falls jemand seinen Wellensittich vermisst: er wurde gefunden...

Nach dem Casa Loma geht es zum Royal Ontario Museum, kurz ROM. Hier jagt mich Gunnar durch alle Ausstellungsräume. Unabhängig davon, ob Keramiken aus Korea, Kleidung der kanadischen Ureinwohner, ausgestopfte Vögel, versteinerte Skelette längst ausgestorbener Dinosaurier, äqyptische Mumien in Sarkophagen oder Mobiliar aus Renaissance- und Barock-Zeiten gezeigt werden - er kennt kein Erbarmen. Ich muss durch alle Räume, während draußen herrlichstes Sommerwetter wartet. Aber Kultur muss sein. 

Ich habe Hunger und genug von Relikten der Geschichte. Wir verlassen die Räume des ROM. Und steuern direkt in eine Sonderausstellung vom Künstler Dale Chihuly.

 

Googelt ruhig, wer das ist. Bis dahin zeige ich Euch 2 "Installationen" Chihulys.

Die Ausstellung holt uns zurück in die Gegenwart.

 

Wir machen uns auf den Weg zum Air Canada Centre. Um 15 Uhr findet das Nachmittagsspiel Nordamerika gegen Schweden statt und wir genießen die Stimmung zwischen den Fans. Wir haben Karten für das Spiel am Abend und bummeln noch durch die Fanshops.

Auf dem Weg zum Hotel suchen wir noch einmal den St. Lawrence Market auf und holen uns etwas Kuchen zum Nachmittag.

 

Den Rest des Nachmittags ruhen wir uns aus. Am Abend wartet schließlich noch das Eishockeyspiel Kanada gegen Europa. Natürlich feuern wir Europa an. Leider vergebens. Die starken Kanadier siegen deutlich mit 4:1. So ist das eben, wenn man mit Eishockeyschuhen an den Füßen zur Welt kommt.

Morgen geht es zum Flughafen und dann hat unsere schöne Rundreise leider schon ein Ende. Am Anfang denkt man, man hat noch ewig Zeit. Je näher man dem Urlaubsende kommt, desto schneller rast die Zeit dahin... 

 

Die großen Seen haben sich auf jeden Fall als wunderbares Roadtrip-Ziel herausgestellt.