Weiter geht es von den Niagarafällen zu unserem letzten Ziel: Toronto. Nach dem Frühstück genießen wir aber noch einmal die Wasserfälle in der Sonne. Sonntag ist vorbei und es ist merklich ruhiger auf den Straßen und an den Wasserfällen. Gestern standen wir dicht gedrängt auf der "Maid of the mist", heute ist lediglich das Oberdeck gefüllt.
Trotzdem heißt es aufbrechen. Toronto wird für 3 Nächte unser letztes Ziel.
Wir stellen unser Navi auf das metrische System um und fahren endlich wieder km/h. Leider ist unser amerikanisches Auto auf Meilen ausgelegt und die km/h-Zahl auf dem Tacho ist winzig... Für knappe 112 km von Niagara Falls nach Toronto geht es aber.
Toronto begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und vielen Wolkenkratzern. Wir können um halb zwölf zwar noch nicht einchecken, aber unser Auto findet schon einen Platz in der Hotelgarage. Da wir in Downtown sind, werden wir das Auto wohl erst am Donnerstag wieder brauchen, wenn es samt Koffern zum Flughafen geht. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg zum St. Lawrence Market. Und stehen vor verschlossenen Türen. Montags ist Ruhetag im Markt. Dann wiederholen wir den Besuch morgen noch einmal.
Wir kaufen bei Tim Hortons ein kleines Mittag und begeben uns zur Waterfront. Wir finden einen Hafenabschnitt mit bequemen Stühlen, Sonnenschirmen und Blick auf die Toronto Islands und genießen unser Mittagessen. Es geht besser, aber es macht satt.
Anschließend bummeln wir weiter an der Waterfront und holen uns schon mal den Fahrplan der Fähre zu den Toronto Islands. Die vorgelagerten Inseln sind morgen unser Ziel. Während wir am Wasser spazieren, kommt der CN Tower in unser Blickfeld.
Wenn wir schon mal da sind... wir kaufen Tickets und fahren in weniger als 60 Sekunden auf die Aussichtsplattform. Es offenbart sich ein toller Blick über das sonnige Toronto, die Inseln und den Lake Ontario. Zur Erinnerung: ich hatte meine Hände noch nicht im Ontario-See und unsere Great-Lakes-Rundreise wäre ohne einfach nicht komplett. Der Auftrag für morgen steht also.
Für mutige Menschen gibt es 2 Möglichkeiten. Für weitere Dollars außen am Turm, in Seilen eingeklinkt, eine Runde zu drehen (undenkbar mit Höhenangst) oder sich auf ein Glasfenster über den Abgrund zu stellen. Wir entscheiden uns für den 2. Weg. Gunnar ganz mutig, ich etwas weniger mutig am Rand und nur mit Festhalten (verflixte Höhenangst).
Nach unserem Ausflug auf den CN Tower bummeln wir zum Hotel und checken ein. Wir gönnen uns eine kleine Pause im Zimmer. Gegen 17 Uhr gehen wir noch einmal los. In der Nähe ist das Eaton Center mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und einem riesigen Food Court. Abendessen braucht der Mensch... Es gibt 2 Burger nach kanadischer Art und anschließend einen kleinen Abstecher zu Victoria's Secret. In den USA hatte ich mich standhaft zurückgehalten, aber hier bin ich schwach geworden. Unterwäsche ist so elementar wie Essen. Das musste also sein.
Wir sind in Kanada und es wird deutlich, dass Eishockey hier eine große Rolle spielt. Derzeit findet hier der World Cup statt und man kann sich den Informationen über die Spiele kaum entziehen. Leider hat Gunnar auf mein angedeutetes Interesse noch nicht reagiert. Vielleicht ist ja doch noch ein Spielchen drin...?
Direkt neben unserem Hotel befindet sich der St. James Park mit Kirche. Für unseren Seelenfrieden heute Nacht ist also gesorgt.
Morgen werden wir den St. Lawrence Market besuchen und mit der Fähre auf die Inseln fahren. Nach jetziger Stimmung wollen wir Fahrräder mieten und die Inseln abfahren. Vielleicht laufen wir aber auch. Wer weiß so etwas schon um 21.20 Uhr...?
Sollte der heutige Blog Rechtschreibfehler oder Unlogiken enthalten, liegt es an unserer Abendbeschäftigung. Nach unserer kleinen Shoppingtour sind wir in eine Bar eingekehrt und nach 2 Whiskey-Cola fühle ich mich ein bisschen wie ein angeschossenes Reh...
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