Endlich Urlaub, 3 Wochen Erholung. Mehr geht nicht. Aber stopp, pure Erholung ist doch langweilig. Aber der Reihe nach...
Der erste Flieger von Bremen nach Frankfurt ist pünktlich. In Frankfurt müssen wir dann ein Weilchen warten, weil die Start- und Landebahnen übervoll sind, dann heben wir aber endlich ab. Gunnar hat Sitze mit großer Beinfreiheit gebucht und so vergehen die gut 8 Stunden Flugzeit ratzfatz.
Die Einreise in Chicago geht flott und schon 15 Minuten nach der Landung stehen wir vor dem Flughafen.
Zunächst muss mal das Mietauto her. Ohne können wir ja nicht zu unserem Roadtrip starten. Midsize SUVs sind beliebt. Und so kommt es, dass wir bei Alamo stehen, aber kein passendes Auto finden. Kein Problem, sagt der Mann am Schalter, fragen sie Monique. Wir finden Monique hinter einem Dodge RAM Pickup, den sie uns auch gleich anbietet. Na ja, wir wollen ja nicht übertreiben. Mit diesem Ungetüm kommt man ja in kein Parkhaus. Nein, die Vernunft siegt und wir warten ein paar Minuten. Nun fahren wir für die nächsten 3 Wochen einen praktischen SUV der Marke Jeep.
Durch verstopfte Straßen kämpfen wir uns nach Chicago Downtown, das Hotel ist schnell gefunden. Dann beim Check-in die ersten komischen Blicke. Nach langem Hin und Her ist klar: bei der Reservierung ist etwas schief gelaufen. Unsere Buchung über Expedia wurde scheinbar nicht vom Hotel bestätigt. Das Hotel ist voll ausgebucht und wir sitzen ohne Übernachtungsmöglichkeit in der Lobby. Bezahlt haben wir das Hotel natürlich schon. Leider im Moment ohne Gegenleistung. Gunnar und ich telefonieren uns die Finger wund, Expedia versucht zu helfen, aber sie finden keine Unterkunft für uns. Kurze Panikattacken überfallen zumindest mich. Letztlich suchen wir selbst über Expedia und finden in einem Vorort von Chicago ein freies und bezahlbares Zimmer in einem Holiday Inn Express.
Wir lassen das Auto aus der Tiefgarage holen, seufzen kurz über die Enttäuschung und fahren dann aus der Innenstadt Richtung Vorort.
Statt in Chicago Downtown schlafen wir nun in Evanston. Es ist gemütlich hier. Viele Kirchen, viele Parks, schattige Alleen, ein Bio-Supermarkt, nette Lokale. Man kann sich wohlfühlen. Aber es ist eben nicht Downtown. Wollen wir jetzt etwas unternehmen oder uns die Sehenswürdigkeiten anschauen, müssen wir zunächst mit der Bahn etliche Stationen fahren. Schade, im Zentrum von Chicago wäre fast alles fußläufig gewesen.
Aber wir können es jetzt nicht ändern. Wir haben ein Dach über dem Kopf und das ist sogar sehr sauber, gut ausgestattet und hat vor allem freundliches Personal.
Morgen starten wir erneut den Versuch, Chicago Downtown zu erobern. Dieses Mal mit dem Wissen, dass wir abends ins lauschige Evanston zurückfahren und unser Nachtlager sicher ist...
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