Von Moab starten wir in den Canyonlands National Park. Das Gebiet ist von zwei Flüssen, dem Colorado River und dem Green River umschlossen, die den Canyon geformt haben. Bei angenehmen 70 ° Fahrenheit und einem kühlenden Wind ist heute perfektes Wetter für ein paar Wander- und Klettereinheiten.
Unsere erste Wanderung führt zum Grand View Point Overlook, einem Aussichtspunkt, den wir nach einer 3,2 km langen Wanderung erreichen. Wir haben uns daran gewöhnt, dass auch bei steilsten Abhängen keine Absperrgitter vorhanden sind und man dem Abgrund direkt ins Auge blicken kann.
Als 2. Wanderung haben wir uns einen 5,8 km langen Weg zum Murphy Point ausgesucht. Anfangs geht es durch Grasland, später wieder über Stock und Stein. Gunnar hat mir am Anfang gesagt, dass wir nur Müsliriegel und die obligatorischen Wasserflaschen dabei haben. Ich bin sooo happy, als er, am Ziel angekommen, zwei Sandwiches, eine eiskalte Diet Coke und eine Packung Erdbeerkekse aus dem Rucksack zaubert!
An Wanderwegen gibt es häufig nur sogenannte „mile marker“ (oder auch Steinmännchen) zur Orientierung. Falls einer umstürzt, ist es sinnvoll, ihn wieder aufzubauen, damit auch die nächsten Wanderer den Weg finden. Gunnar ist da sehr gewissenhaft und "repariert" schnell einen umgestürzten mile marker.
Nach unserer Wanderung zum Murphy Point gibt es noch einen kurzen Loop zum Mesa Arch, einem riesigen Natursteinbogen.
Obwohl nach 3 Touren der Hotelpool immer lauter nach mir ruft, möchte Gunnar noch auf den Whale Rock. Der "Walfelsen" lässt sich trotz seiner gefühlt glatten Oberfläche gut erklimmen. Von oben genießen wir die Aussicht.
Vom Whale Rock aus fahren wir noch kurz zum Dead Horse Point State Park. Der Legende nach ließen Cowboys wilde Mustangs, die sich nicht zähmen ließen, an dieser Stelle zurück. Die Tiere verdursteten, weil sie das rettende Wasser des Colorados am Grund des Canyons nicht erreichen konnten.
Nach der ganzen Wanderei darf es heute etwas Kalorienreiches zum Abendessen sein...
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