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Grand Canyon 2. Tag

Hirsch am Morgen bringt Kummer und Sorgen - altes indianisches Sprichwort, ich schwöre!

Heute früh schnüren wir die Wanderschuhe. Wir laufen einen Teil des South Kaibab Trails am South Rim hinunter. Mit vielen, vielen anderen Menschen. Aufgrund der Hitze entscheiden wir uns, nur bis zum Ooh Aah Point zu laufen und dann wieder nach oben zu wandern. Am Ende der Strecke stellen wir fest, dass das alles schneller ging als erwartet und wir doch noch ein ganzes Stück tiefer hätten wandern können.

Hinterher ist man eben immer schlauer. Andererseits ist ja nichts peinlicher, als zusammenzubrechen und von 90jährigen Touristen mit Wanderstöcken überholt zu werden.

Die Wege und Pfade im Canyon müssen von Zeit zu Zeit ausgebessert und repariert werden. Wer nun denkt, die armen Bauarbeiter müssen ihr Material den Canyon hinab schleppen, um ganz unten zu merken, dass sie ihre Schaufel im Pick-up vergessen haben, der irrt. Dank Muli-Express ist der gemeine Bauarbeiter in kürzester Zeit wieder einsatzfähig!

Wir genießen noch einen Moment den Ausblick und holen dann unseren Wagen.

Wir fahren auf dem Desert View Drive bis zum Ostende des South Rim.

In der Nähe des Watch Towers legen wir eine späte Mittagspause ein. Am Morgen haben wir uns im General Store mit Sandwiches ausgestattet, die dank Kühltasche auch am Mittag noch genießbar sind.

Gegen 17 Uhr suchen wir uns mit unserem Abendessen ein ruhiges Plätzchen am South Rim und warten auf den Sonnenuntergang. Es soll sich lohnen.