Nach einem langen Flug sind wir gestern Abend in San Francisco gelandet, haben unseren Mietwagen abgeholt und sind im Dunkeln in Daly City, einem Vorort von San Francisco angekommen. Wir haben unsere Unterkunft schnell gefunden und eingecheckt. Die Unterkunft hat einen leichten Gruselfaktor - zumindest im Dunkeln - weil der Mann an der Rezeption einem schlechten Film entsprungen sein könnte. Aber er war trotzdem sehr freundlich, begeistert von deutschen Touristen und bewunderte unseren Mut. Nein, nicht, weil wir diese Unterkunft gebucht haben, sondern weil man auf deutschen Autobahnen so "fucking fast" fahren darf. Er würde sich das nie trauen... Der Erschöpfung Tribut zollend sind wir nur noch ins Bett gefallen.
Beim Aufstehen überrascht uns heute nebliges, feuchtes Wetter und die Temperaturen rufen erst mal nach einer Strickjacke. Mit dem Auto fahren wir von Daly City nach San Francisco hinein. Je näher wir kommen, desto mehr Sonne sehen wir und schon kurz darauf ist der morgendliche Nebel vergessen.
Unser Weg führt uns direkt in die Innenstadt von San Francisco. Eher per Zufall finden wir die Lombard Street, während wir nach einem Parkplatz suchen. Wenn wir schon einmal da sind, fahren wir die berühmteste Straße San Franciscos langsam mit dem Auto herunter. Das war so gar nicht geplant, aber man muss die Gelegenheit einfach nutzen. Es ist ja noch früh am Tag und folglich wenig los.
Nach der berühmtesten Straße geht es dann Richtung Golden Gate Bridge. Leider ist sie fast vollständig im Nebel verschwunden. Heute Morgen sind wir im Nebel gestartet, 10 Min später im strahlenden Sonnenschein gefahren und 100 m vor der Brücke tauchen wir wieder in eine Nebelsuppe ein. Natürlich lassen wir uns davon die Laune nicht verderben.
Wir wollen im Anschluss in die Redwoods im Muir Wood. Leider sind wirklich alle Parkplätze belegt und obwohl wir intensiv Ausschau nach einem frei werdenden Parkplatz halten, finden wir keinen. Da wir nicht einfach irgendwo stehen bleiben können, fahren wir etwas enttäuscht wieder zurück nach San Francisco. Schade, die Redwoods wären sicherlich ein tolles Erlebnis gewesen.
Da sich das Parken in SF allerdings grundsätzlich ziemlich anstrengend gestaltet, bringen wir das Auto zurück zum Motel und steigen auf öffentliche Verkehrsmittel um. Ganz in der Nähe befindet sich eine "bart-Station" und von da geht es in wenigen Minuten in die Stadt. Das ist dann wesentlich stressfreier. Nach einem Spaziergang vom Ferry Building zum America's Cup (wir sind natürlich für das Team New Zealand) kaufen wir uns ein Ticket für den Sightseeing-Bus und lassen uns bequem durch SF chauffieren.
Die berühmten "Painted Ladies" am Alamo Square.
Wir steigen am Union Square aus und machen eine kurze Pause. Dann geht es weiter zum Fishermans Wharf.
Den Abend lassen wir mit einem leckeren Abendessen am Fishermans Wharf (für mich Dungeness Crab, für Gunnar Lobster-Ravioli) und einem langen Spaziergang zurück zur Bart-Station ausklingen. Das war unser erster, sonniger Tag in San Francisco.
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